Allgemeines Arbeitsprinzip des Kreissegmentmotors
Im einfachsten Fall ist der Drehkolben im Motorgehäuse in zwei Kreissegmente geteilt, so dass drei Segmente mit je 120 Grad entstehen. Zwei Segmente werden von dem geteilten Kreiskolben ausgefüllt und nachfolgend nur noch als „Kreissegment 1“ und „Kreissegment 2“ bezeichnet. Das dritte Segment bleibt leer. Dessen Volumen wird sich während des Motorbetriebs zwischen den Kreissegmenten 1 und 2 verteilen und so die Funktion von Verdichtungs- und Verdrängungsraum übernehmen.
Die Kreissegmente sind nicht dauerhaft starr mit dem Abtrieb verbunden, sondern ein Sperrgetriebe, das sich außerhalb des Verbrennungsraums befindet, leitet wechselweise die Rotation von einem Kreissegment an den Abtrieb weiter und sperrt das andere Kreissegment gegen eine Relativbewegung zum Motorgehäuse. Die Sperrung eines Kreissegmentes und die Verbindung des anderen mit dem Abtrieb geschehen zwangsweise in Abhängigkeit des Drehwinkels der Abtriebswelle.
Während der Bewegung eines Kreissegments finden immer gleichzeitig die zwei Arbeitsschritte Expandieren und Spülen mit nachfolgendem Komprimieren statt. Bei dieser einfachen Bauform mit zwei Kreissegmenten kann der Gaswechsel über eine Steuerscheibe an einer Stirnfläche des Motorengehäuses erfolgen.
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